Archäologisches Museum Maifeld

Münstermaifeld

Fränkisches Gräberfeld: Überregional bedeutende Funde
Im Mittelpunkt des Museums steht der Fund eines fränkischen Gräberfeldes auf dem Vorplatz der Münstermaifelder Stiftskirche - ein archäologischer Glücksfall. Rund 550 Gräber legten Spezialisten der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz in den Jahren 2009 und 2010 frei. Von überregionaler Bedeutung sind die Funde der teilweise sehr beigabenreichen Gräber, aus denen sich Erkenntnisse über Sozialstrukturen, Handelsbeziehungen und Totenbrauchtum in fränkischer Zeit ableiten lassen.

Abenteuer Archäologie
Besucher erleben das Abenteuer Archäologie anhand von rekonstruierten Gräbern, wie sie tatsächlich wenige Meter vom Museum entfernt gefunden wurden: Da liegen Kellen, Schaufeln, Pinsel und Eimer, so als hätten die Archäologen ihre Arbeitsstätte nur kurz verlassen. Einige Skelette und Grabbeigaben wurden entsprechend der Originalfunde kopiert und so in die Gräber gelegt, wie die Archäologen sie auf dem Stiftsplatz vorfanden. Eine Multimedia-Anwendung vermittelt dem Museumsgast das spannende archäologische Ereignis der Grabung, Bergung und Restaurierung. Dabei werden auch die Ausmaße und besonderen Funde des fränkischen Gräberfeldes in Münstermaifeld verdeutlicht.

Die Zeit der Franken: Reichtum. Macht. Seelenheil
Die Ausstellung gibt Einblick in die Gesellschaft, das Leben und die Handelsbeziehungen der Franken. In Münstermaifeld wurden einige Gräber mit besonders kostbaren Beigaben freigelegt. So wurde der fränkische Mann mit seinen Waffen beigesetzt, die Frau in Festtracht mit aufwändiger Gürtelschließe und Schmuck. In dem archäologischen Museum können die Besucher viele Originale sowie originalgetreue Nachbildungen bestaunen. Darunter zum Beispiel Münzen, Keramik, Pferdegeschirr, Waffen und Schmuck.

Das Maifeld: Seit der Steinzeit besiedelt
Das archäologische Museum stellt die Zeit der Franken in den chronologischen Kontext der Jahrtausende, in denen das Maifeld von Menschen besiedelt wurde. 60.000 Jahre alt ist der Schädelrest eines frühen Neandertalers, der in Ochtendung gefunden wurde. Die Urnenfelder der Bronzezeit finden ebenso Darstellung wie die Hügelgräber der Kelten. Das Erscheinen der Römer brachte der Region wirtschaftlichen Aufschwung. Große Gutshöfe – sogenannte villae rusticae - entstanden, deren landwirtschaftliche Produkte die Bewohner der Städte und das Militär versorgten. Auf Luftbildern sind die Grundrisse einer solchen villa rustica in den Feldern bei Pillig noch heute gut zu erkennen. Im frühen 7. Jahrhundert drangen dann die Franken vom Rhein und der Mosel auf die Höhen der Eifel vor und besiedelten auch das Maifeld.

Das Museum befindet sich in Münstermaifeld im Kellergewölbe unter der Tourist-Information in der alten Propstei am Münsterplatz. Karten und Informationen bekommen Sie in der Tourist-Information und telefonisch unter 02605/9615026.

mehr lesen

Inhalte teilen:

Ort

Münstermaifeld

Kontakt

Archäologisches Museum Maifeld
Münsterplatz 6
56294 Münstermaifeld
Telefon: (0049) 02605 9615026

zur WebsiteE-Mail verfassen

Karte öffnen

Bitte akzeptieren Sie den Einsatz aller Cookies, um den Inhalt dieser Seite sehen zu können.

Alle Cookies Freigeben

Planen Sie Ihre Anreise

per Google Maps

Das könnte Sie auch interessieren

Schwimmbad

Erlebnisfreibad Münstermaifeld

Das Erlebnisfreibad Münstermaifeld lädt im Sommer ein, sich im kühlen Nass zu erfrischen. Das Schwimmerbecken mit fünf Sprungblöcken lädt zu sportlichen Trainingsrunden ein, während das Freizeitbecken mit Doppelrutsche und Massagedüsen unbeschwerten Badegenuss bietet. Kleine Kinder können sich im Kindererlebnisbecken mit Rutsche vergnügen. Erholung bei herrlicher Aussicht über das Maifeld bietet die großzügige Liegewiese, die mit ihrem Baumbestand auch gesunden Schatten spendet.

Blick auf Münstermaifeld mit Stiftskirche, © Eifel Tourismus GmbH, D. Ketz

Historisches Münstermaifeld

Hoch über den sanft gewellten Hügeln des Maifelds thront weithin sichtbar die kleine Stadt Münstermaifeld mit ihrer imposanten Stiftskirche. Ein Streifzug durch die engen Gassen mit ihren eindrucksvollen Höfen und Stadthäusern führt zurück in eine bewegte Geschichte. Neu ausgeschildert ist ein historischer Stadtrundgang, der an der Tourist-Information am Münsterplatz beginnt. Dort erhält man auch einen Faltplan zum Stadtrundgang. Stadtführungen finden jeden Sonn- und Feiertag um 14 Uhr, von April bis 1. November, statt. Treffpunkt ist die Tourist-Information.