Heimatmuseum "Christinas Stuben"
Polch
Das Museum „Christinas Stuben“ führt die Besucher zurück in die Zeit um 1900, als die guten Stuben die einzigen beheizten Räume im Haus waren und in den (oft eiskalten) Kammern geschlafen wurde. Im ersten Stock des komplett original eingerichteten typisch Eifler Bruchsteinhauses aus der Biedermeierzeit lässt beispielsweise ein Ehebett Gedanken über den Platzbedarf der damaligen Zeit zu: Auf 110 mal 170 Zentimetern schliefen zwei Personen! Wer durch einen Verbindungsgang in die zum Wohnhaus umgebauten frühere Scheune geht, kann Puppenstuben aus der Zeit von 1880 bis 1930, wertvolle Stücke der berühmten thüringischen Puppenmanufakturen und handgemachte Künstlerpuppen namhafter Puppenmacherinnen bestaunen. Im Anbau selbst, dem ehemaligen Wohnhaus der Ackermanns, wurde neben der Stiftungsverwaltung eine Galerie eingerichtet. Auf der einen Seite sind Bilder von Gisela Ackermann-Minwegen zu sehen, auf der anderen wechseln die Ausstellungen junger Künstler. Außerdem findet sich hier noch eine Bibliothek mit Büchern aller wissenschaftlichen und literarischen Bereiche aus zwei Jahrhunderten und ein Raum für Veranstaltungen rund um Kunst und Kultur.
Auch vom Maifeld-Radweg wurde eine Zuwegung zum Heimatmuseum geschaffen. So gelangen Radfahrer und Spaziergänger von der alten Bahntrasse aus in den Bienengarten 6, wo sie Museum, Galerie und den romantischen Museumsgarten genießen können. Der Eintritt ist frei. Es steht ein Spendentopf bereit, dessen Inhalt ausschließlich für die Unterhaltung der Einrichtung genutzt wird.